Pflege- & Angehörigen-
beratung

Pflegeberatung einer Klientin der GADV von einem sympathischen Mitarbeiter.

Individuelle Beratung von Profis

Wenn Menschen oder Angehörige unerwartet und plötzlich auf Hilfe angewiesen sind, gehen damit viele Fragen einher: Wie organisiere ich die Pflege? Kann man zu Hause wohnen bleiben? Wer übernimmt die Betreuung? Welche Unterstützung steht uns eigentlich zu?

Die Pflege- oder Angehörigenberatung kann Antworten auf diese Fragen liefern. Hier erfahren Sie, wie eine Beratung abläuft und welche Arten der Beratung es gibt.

Beratung einer möglichen Klientin der GADV von einem sympathischen Mitarbeiter.

Welche Beratung
ist die richtige?

Da Pflege- und Angehörigenberatung kein geschützter Begriff ist, wird er auch nicht einheitlich verwendet. Es macht jedoch einen Unterschied, ob Ratsuchende nur eine unverbindliche Erstberatung in Anspruch nehmen möchten oder ob sie eine persönliche Pflegeberatung wünschen, die auf die individuelle Pflegesituation eingeht und konkrete Maßnahmen empfiehlt.

Bei uns können Sie sämtliche nach SGB zertifizierte Angehörigen- und Pflegeberatungen erhalten. 

Individuelle, häusliche Schulung nach § 45 SGB XI

In individuellen Beratungsterminen entwickeln wir mit unseren Klient:innen und (pflegenden) Angehörigen vor Ort (in ihrem Zuhause) einen Weg, um die Versorgung bestmöglich auszurichten. Dies umfasst zum einen Strategien zur seelischen und körperlichen Entlastung der Angehörigen, zum anderen die Vermittlung von notwendigem Pflege-Wissen und weiteren Hilfen. Darüber hinaus werden Maßnahmen empfohlen, die die häusliche Situation verbessern. Dazu gehören zum Beispiel der Bezug von Pflegesachleistungen, Kurzzeitpflege oder Wohnraumanpassungen zum Abbau von Barrieren. 

Zur Vermittlung weiterer Hilfen gehört auch die Überleitungsberatung: Auf Wunsch begleiten unsere Pflegeberater:innen den Aufnahmeprozesse in unsere Einrichtungen, damit Klient:innen und Angehörige bis zur Übergaben an die leitende Fachkraft stets einen festen Ansprechpartner haben, sei es bei Fragen zu Verträgen, Organisatorischem oder Kosten der Betreuung.

Pflegekurs nach § 45 SGB XI

In speziellen Gruppenkursen werden die wichtigsten Handgriffe und aktuellsten pflegewissenschaftlichen Erkenntnisse für die häusliche Pflege vermittelt. Die Themen variieren von Veranstaltung zu Veranstaltung und umfassen sowohl das theoretische Wissen als auch Fallbeispiele, in denen das Erlernte in Anwesenheit der Pflegeexpert:innen eingeübt werden kann. Zudem können sich Angehörige vernetzen und bei Bedarf für die individuelle Schulung im häuslichen Umfeld anmelden.

Beratungseinsatz nach § 37 SGB XI

Pflegebedürftige, die zuhause ohne Hilfe eines Pflegedienstes gepflegt werden und Pflegegeld erhalten, müssen nach § 37 Absatz 3 SGB XI in regelmäßigen Abständen eine Beratung durchführen lassen. Dies wird oft auch als (verpflichtender) „Beratungseinsatz“ oder „Beratungsbesuch“ bezeichnet.

In dem Beratungsbesuch wird die Pflege- und Betreuungssituation zum einen ganz allgemein eingeschätzt: Die Pflegeberater:innen sollen beurteilen, ob die Pflege und Betreuung durch pflegende Angehörige sichergestellt ist.

Unterstützung bei Ein- und Höherstufung in einen Pflegegrad

Die Berechnung der Pflegebedürftigkeit ist für Außenstehende oft schwer zu verstehen. Generell gilt: Bei der Ein- oder Höherstufung werden durch den Medizinischen Dienst (ehemals MDK) bezogen auf 6 Lebensbereiche 64 Kriterien abgefragt und mithilfe eines Punktesystems bewertet. Unsere Pflegeberater:innen übernehmen auf Wunsch die Vorbereitung des offiziellen Begutachtungstermins inkl. eigener Einschätzung der Pflegebedürftigkeit (Welcher Pflegegrad ist realistisch?), sind am Tag der Begutachtung mit vor Ort und unterstützen im Falle einer Ablehnung beim Verfassen des Widerspruchs.

Sonstige Beratungen

Unser Beratungsspektrum umfasst neben den klassischen Pflegeberatung auch eine Vielzahl an Beratungsleistungen, die nicht von der Pflegeversicherung ausgehen, sondern eigens von der GADV konzeptioniert wurden, um unsere Klient:innen und (pflegende) Angehörige bestmöglich auf die häusliche Pflege vorzubereiten.


Zu den speziellen Beratungsinhalten gehört u.a.

  • Die Wohnraumberatung (z.B. Umgebungsanpassungen, Bewegungsflächenanalyse)
  • Die Technologieberatung (z.B. welche Pflegelifter, Hausnotrufsysteme, Angehörigen-Apps sind geeignet?)
  • Die Integration ins soziale Umfeld (z.B. Schulung von Familien zu Erkrankungen der Eltern)
  • Logopädische und ergotherapeutische Beratungen von unseren Kolleg:innen aus dem GADV-Therapieteam

Beratungsprozess

Alle Beratungen der GADV folgen einem festen Schema, das eine hohe Qualität sicherstellt und für unsere Klient:innen nachvollziehbar und plausibel ist.
1. Ermittlung des Hilfe- und Unterstützungsbedarfs
  • Gesundheit
  • Hilfe und Unterstützung im Alltag & Mobilität
  • Barrierefreiheit in der Wohnung
  • Situation des pflegenden Angehörigen 
2. Beratung
  • Kostenerstattung 
  • Hilfsmittel 
  • Pflege & Betreuung 
  • Rehabilitation & Therapie 
  • Prävention & Prophylaxe 
  • Anpassung des Wohnumfeldes
  •  
3. Erstellung eines individuellen Versorgungsplans
  • Stammdaten zur Person 
  • Sonstige Ansprechpartner 
  • Dokumentation der Maßnahmen 
  • Zielsetzungen 
  • Vereinbarung der nächsten Beratungsgespräche 
  •  
4. Umsetzung der Zielvorgaben 

Unsere Pflegeberater:innen vermitteln den Zugang zu bedarfsgerechten Leistungen (z. B. ambulanter Pflege- und Betreuungsdienst, „Essen auf Rädern“,  Tagespflege, betreute Wohngemeinschaften, barrierefreies Wohnen, Ärzt:innen, Therapeut:innen, und ehrenamtliche Gruppen) 

5. Begleitung & Anpassung 

Nach einiger Zeit vergewissern sich unsere Pflegeberater:innen (ggf. auch telefonisch), ob die Maßnahmen umgesetzt wurden. Auch Zwischenschritte und neue Zielvorgaben werden besprochen. 

6. Informationen über Angebote zur Entlastung der Pflegepersonen 

Dazu zählen Pflegekurse, Pflegeunterstützungsgeld, Pflegehilfsmittel, Freistellung nach dem Pflegezeitgesetz oder Familienpflegezeitgesetz, Selbsthilfegruppen sowie Krankheits- und Urlaubsvertretungen. 

7. Ende der Pflegeberatung

Unsere Pflegeberatung ist als dauerhafte Begleitung angelegt, kann aber auch anlassbezogen wahrgenommen werden. Verändert sich die Bedarfslage oder erzielt der Versorgungsplan nicht die gewünschte Wirkung, wiederholen sich die Prozessschritte. Die Beratung endet daher in der Regel erst mit dem Einzug in eine vollstationäre Pflegeeinrichtung, oder wenn die Leistungen unserer Pflegeberater:innen nicht mehr erwünscht sind. 

Ansprechpartner

Sie haben Fragen zu unserer Beratungsstelle für Pflege, Wohnraum und Alter, oder wünschen eine unabhängige Überprüfung der Pflegebedürftigkeit (Pflegegrad)?
Wir sind gerne für Sie da:
Jessica Dinkel – Pflegeberaterin
Jessica Dinkel
Zertifizierte Pflegeberaterin
Standort Fürth

Tel.: +49 911 70100790 
beratung@g-adv.de

Christin Lang - Pflegeberaterin
Christin Lang
Zertifizierte Pflegeberaterin
Standort Nürnberg

Tel.: +49 911 70100790 
beratung@g-adv.de

GADV Mitarbeiter-Icon
Christina Bouabid
Zertifizierte Pflegeberaterin
Standort Fürth

Tel.: +49 911 70100790 
beratung@g-adv.de

Jessica Dinkel – Pflegeberaterin
Jessica Dinkel
Zertifizierte Pflegeberaterin
Standort Fürth

Tel.: +49 911 70100790 
beratung@g-adv.de

GADV Mitarbeiter-Icon
Christina Bouabid
Zertifizierte Pflegeberaterin
Standort Nürnberg

Tel.: +49 911 70100790 
beratung@g-adv.de

Überleitungsberatung – ambulant vor stationär

Der Übergang von einer Krankenhausbehandlung zu einer nahtlosen Weiterversorgung im eignen Zuhause sollte gut organisiert werden. Unsere Pflegeberater:innen unterstützen Patient:innen und Angehörige bei der Suche nach geeigneten (ambulanten) Pflegeeinrichtungen oder therapeutischen Angeboten.

Welche Ziele verfolgt die Überleitung?

  • Kontinuität der Versorgung zwischen stationären und ambulanten Bereich
  • Vermeidung von Versorgungslücken
  • Beschränkung von Krankenhausaufenthalten auf das erforderliche Mindestmaß
  • Individuelle Informationen über ambulante Versorgungsangebote, wie etwa Tagespflegen, Pflege- und Betreuungsdienste oder (mobile) Therapien (Logopädie, Physiotherapie, Ergotherapie)
  • Begleitung der Aufnahmeprozesse
  • Pflegerische Beratung und Anleitung
  • Frühzeitige und fachgerechte Beschaffung von Hilfsmitteln und Beantragung des Pflegegrades

 

Potenzielle Klientin der GADV mit Informationsmaterial zu der Gesellschaft für ambulante Demenzversorgung.

Downloads

Im Folgenden finden Sie nützliche Dokumente und Anträge, die für Sie kostenlos zum Download bereitstehen. Sollten Sie Fragen zu den Anträgen, den Inhalten oder persönlichen Angaben haben, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.

Antrag Pflegeleistung
Antrag Tagespflege
Antrag Landespflegegeld
Antrag Pflegegrad

Bitte beachten Sie, dass alle Formulare, Anträge und Dokumente nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden. Wir übernehmen jedoch keine Haftung für die Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität der einzelnen Dokumente.

Wenn Sie Interesse an unseren Beratungsleistungen haben, stehen Ihnen unsere Pflegeexpert:innen in einer unverbindlichen Erstberatung (Anspruch nach § 45 SGB XI) sehr gerne zur Verfügung. Rufen Sie uns gerne an.

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